Klettern:
Die Gegend um Moab ist bekannt als das beste Rissklettergebiet der Welt. Hier klettert man an feistem Sandstein in mitten einer unberührten Natur. Egal ob Mehrseillänge oder Sportklettern, alles ist möglich. Wichtig ist es nur ein bisschen Zeit zur Orientierung einzuplanen. Das Gebiet ist enorm weitläufig und für nicht ortskundige wirklich schwer zu „verstehen“. Denn viele Gebiete liegen zum Teil in unterschiedlichen Nationalparks und somit erfordert es doch ein gewisses Maß an orientierung.
Sportklettern:
Aus meiner Sicht ist das Sportklettergebiet „WallStreet“ direkt an der Potashroad ein absolutes Pflichtprogramm. Nirgends liegen Freud und Leid des Kletterers so nahe beieinander.
Freud weil Zustieg gleich 2 Meter, Leid weil einfach für klassische, mitteleuropäische Kletterer enorm schwer und echt eine große Umstellung zu unserem bombenfesten Kalkstein. Weiters, auch wenn es „Sportklettern“ heißt, so darf sich dennoch der ein oder andere Friend am Klettergurt finden. Die Amerikaner sind nicht gerade bekannt dafür das Touren übertrieben gesichert sind. Hier gilt eher das Motto „under equipt but over skilled“
Mehrseillänge:
Hier kann ich nur die Kor-Ingels am Castleton-Tower empfehlen. Natürlich sei vorweg gesagt, das ist das nichts für ungeübte Kletterer/innen. Die Schwierigkeit liegt zwar „nur“ bei 5c, doch im Sandstein ist das eine ganz andere Dimension. Vor allem da die Absicherung mehr als überschaubar ist.
Die Stände sind zwar bestens eingerichtet, aber nur 2 Bolts finden sich auf 4 Seillängen. Die Orientierung ist allerdings wenig Problem und auch die Abseilstelle auf der Gegenüberliegenden Wand ist leicht gefunden. Wer gerne etwas Ruhe hat sollte möglichst früh am Einstieg sein. Da es sich doch um einen Klassiker handelt kann richtig viel los sein. Vor allem an Wochenende und Thanksgiving.
Wer sich auf den Weg nach Moab macht, dem empfehle ich dieses Buch. Es ist zwar nicht das detaillierteste, aber für einen Urlaub mehr als genug!
Buchtipp: Moab