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Alex Payer

``No preasure, just passion``

Jede Sportart hat zu jeder Zeit einen herausragenden Athleten.

In unserem Fall ist es eine Athletin die in der abgelaufenen Saison das Level im Damensport definitiv auf das nächste Level gehoben hat. Mit gerade mal 24 Jahren hat sie sich in den 10er Club (10 Weltcupsiege) eingereiht und die Rennen gewonnen als wären es lockere Vereinsmeisterschaften. Doch war der Weg dorthin wirklich ein Spaziergang? oder steckt hinter jedem Erfolg mehr als ein nettes Instagram Lächeln?

Meine heutige Gesprächspartnerin hat es uns erzählt.

Wenn man sich durch das Profil (IG) von Ramona klickt wird man das Gefühl nicht los, dass man sich auf der Page eines IT-Girls befindet welches neben Trainingsbildern, Giveaways und Highfashion ab und zu einen gelben Rennanzug trägt und dann immer vom Podest lächelt.

Easy Living auf den ersten Blick. Doch dahinter steckt weit mehr als man denkt. Mit gerade mal 24 Jahren hat die Dame aus Berchtesgaden bereits Edelmetall bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen, krönte sich mit sechs Einzelsiegen in der vergangenen Saison auch noch zur Gesamtweltcupsiegerin.

„Die kommt doch sicher aus einer Sportlerfamilie“ werden nun einige denken und ja das stimmt auch. Doch mit Profisport hatten ihre Eltern nichts am Hut, auch wenn ihr Vater dafür bekannt ist das er mal „obenohne“ den Watzmann bei Schneefall besteigt. Doch das können wir jetzt nicht als Wettkampf werten :-).

Was die Auswahl der Sportart für seine Töchter angeht, hatte er dann aber wohl doch den richtigen Riecher. Mit knapp 5 Jahren folgte Ramona ihren älteren Schwestern auf das Snowboard und der Rest ist quasi der klassische Weg. Lokale Rennen, Verein, Sportschule Berchtesgaden, Kader, Fis-, Europacup-, Weltcupbewerbe.

Nichts Besonderes.

Doch als Österreicher schielt man natürlich immer besonders genau über die nördliche Landesgrenze und da lässt sich schon eine Besonderheit finden.

Normal sind junge Mädels im Leistungssport eher schwer zu finden. Im alpinen Snowboardsport noch schwerer. Doch hier gab es zu Ramonas Jugendzeiten gleich vier die absolut das Zeug für die internationale Spitze hatten. Drei haben es geschafft und sind heute im Weltcup.

Zufälle passieren könnte man sagen. Doch nein, daran glaube ich nicht. Aus meiner Sicht steckt hier auch ein Trainier hinter allem welcher diesen Erfolg begründet hat. Der ehemalige Snowboarder Christian Veit hatte diese Mädelstruppe in den „harten“ Jahren über und konnte sie durch die schwierige Pubertät bringen, technisch gut einstellen und das ohne die Persönlichkeit der Einzelnen einzuschränken.

Eine Leistung und der Erfolg gibt ihm Recht. Auch wenn er im Nachwuchs geblieben ist hat er auch jetzt noch Anteil am Erfolg der deutschen Girls, denn wer kümmert sich wohl um die Boards…. .

Immer wieder höre ich von Bekannten das in unserem Sport der Erfolg zu sehr vom Glück abhängig ist, danke Ramona das du ein für allemal mit diesem Vorteil aufgeräumt hast.

Diese eben erwähnte Persönlichkeit ist es dann wohl auch welche in Hinsicht auf Ramonas Erfolge besonder wichtig sein durfte. Denn mit Motocross, Downhill und Zirkusakrobatik hat sie mal nicht ganz klassische Hobbys auch wenn das auf Instagram gelebte „Backen“ wieder alles etwas relativiert.

Ganz ehrlich ich wurde nicht zu hundert Prozent schlau was nun das Erfolgsgeheimnis ist. Doch wie der deutsche ARD TV-Kommentator zu sagen pflegt scheint in Berchtesgaden „Scheiß da nix- dann fallt da nix“ gelebtes Kulturgut zu sein.

Auf jeden Fall steckt hier weit mehr hinter dahinter als man auf den ersten Blick erkennt. Denn auch die erlitten Verletzungen steckte sie mit einem „Comebackstronger Shirt“ (IG) einfach weg auch wenn ich diesen Spruch grundsätzlich selten dämlich finde, aber in ihrem Fall und auch in vielen anderen scheint es zu stimmen.

 

Mir bleibt nur über mich für dieses wahnsinnig nette Gespräch zu bedanken und eine abschließende Bitte an die Ramona zu richten, solltest mal Lust haben mir was von dem „Siegestee“ abgeben zu wollen wäre das pfundig 🙂 und der nächste Drink in Möppis Hütte geht auf mich, sofern man dich mal auf einer Party sieht….. .

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