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Canyoning fuer Beginner auf Korsika. Der Baraci

Canyoning im Baraci

Das Korsika über seine Grenzen hinaus für seine wilden Schluchten und Berge bekannt ist wissen die meisten. Das die Insel aber mindestens genauso bekannt für Canyoning und Flusswandern ist die wenigesten.

Die Insel bietet unzählige Möglichkeiten um mit dem Canyoningsport in Berührung zu kommen und spätestens nach der ersten geführten Tour möchte man sich dann auch selbst auf die Socken machen und den ein oder anderen Canyon auf eigene Faust erkunden. Hier empfiehlt es sich mit Flusswanderungen zu starten um erste Erfahrungen zu sammeln. Hier bieten sich folgenden Flüsse an:

 

Der Travo. Traumfluss an der Ostküste
Der Tavignano. Beste Flusswanderung im Herzen Korsikas

 

Wer sich nun bereit fühlt in die ersten Schluchten einzusteigen sollte schon einiges an Erfahrung mit Sicherungstechnik und Abseiltechnik haben. Auch das nötige Equipment (Neopren, Rutschgurt, Seil, Sicherungsmaterial) sollten vorhanden sein und natürlich auch bedient werden können. Wer keine Erfahrung hat sollte auf jeden Fall zuerst im trockenen üben, denn im Wasser wird dann doch alles etwas komplitzierter.

Anreise:

Von Propriano aus fährt man Richtung Ajaccio und biegt gleich nach dem Camping Tikiti nach rechts auf die D257 ab. Nach rund 4.5 km biegt man links und nach einem knappen Kilometer wieder rechts auf die D557 nach Martini ab. Hat man Martini passiert, steigt die Strasse in einigen Kehren an.

Nach einer zweifachen Linkskurve und der darauffolgenden scharfen Rechtskurve, führt die Straße noch um einen kleinen Hügel. Rund 2,5 km nach Martini stellt man das Auto am rechten Strassenrand auf einem kleinen Ausstellplatz ab.

Von der Straße führt ein nicht sehr gut sichtbarer Weg durch die niedrige Macchia in knapp 5 min zum Fluss. Der Rückweg gestaltet sich dann relativ kurz, also bietet sich eventuell sogar eine zweite Runde an.

 

Der Canyon

Der Beginn der Tour ist durch einige sandige Becken gekennzeichnet welche zwar Sand in die Schuh spülen, aber sonst im wesentlichen keine Probleme bereiten. Das relativ warme Wasser hat sich hier tief in die Felsen eingeschnitten und somit wird der Canyon immer steiler und schmäler.

Hier starten in den Sommermonaten auch die geführten Canyoningtouren und deswegen bietet es sich an sehr früh oder am Nachmittag einzusteigen. Anderenfalls kommt es schon vor das man sich in einem Stau befindet und das braucht wirklich keiner.

Gleich darauf folgt auch schon die erste, 8 m hohe Abseilstelle. Wer über genug Mut verfügt kann hier auch Rutschen, ich würde das erst in der zweiten Runde empfehlen da man sich doch an das Gelände und die Wassertiefen gewöhnen sollte. Anschließend geht’s spannend weiter. Man schwimmt man unter einem eingeklemmten Felsbrocken durch und ruscht in eine Gumpe. Im Anschluss folgt eine weitere Rutsche mit einem 2 Meter Fall zum Schluss. Auch hier ist abseilen möglich. Anschließend immer weiter den Fluss hinab und wahlweise an diversen Fixseilen oder Abseilstellen ablassen. Hier gibt es ein Seil, über welches man mit einem Karabiner in die Gumpe hinuntergleiten konnte. Von der linken Seite aus ist en Sprung aus rund 8 m möglich.

Nochmals folgt ein Kletterabschnitt, der diesmal etwas länger ist. Auch hier findet man auf der rechten Seite des Flusses Fixseile. Eine Viertelstunde benötigt man vom letzten „Sprung“ Gumpen bis zum Ausstieg auf der rechten Seite. Er ist stark frequentiert und kaum zu übersehen.

Rückweg

In knapp 15 Minuten wieder zurück zum Auto. Auffüllen und sofort wieder in den Canyon. Runde zwei ist einfach noch besser.

Canyoning Corsica

Die Tour lässt sich leider nicht in Komoot eintragen da es noch keine Option für Canyoning gibt. Aber einfach den oberen Weg zum Fluss folgen und den unteren zurück zum Auto.

Keyfacts:

Leichte Canyoningtour

Neopren empfohlen

Ca. 1-2 Stunden

Sprung bis 8 Meter möglich

Übliche Canyoningausrüstung

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